Geschichtsträchtig – Sensenmuseum GEYERHAMMER in Scharnstein!

Wer rechtzeitig zur Öffnung im Museum war, der wurde persönlich durch Dipl.Ing. BLUMAUER, eh. Besitzer des Sensenwerkes Geyerhammer begrüßt und durch`s Museum geleitet. Viele offene Fragen über Geschichte, Werdegang der Sensenproduktion und vieles mehr konnte so fachmännisch geklärt werden.
„Heute ist das Museum im Besitz der Gemeinde Scharnstein und wird vom Kultur,- und Heimatverein Scharnstein geführt“, so Obfrau Ilse SCHACHINGER, die ebenfalls anwesend war. Das Museum ist in einem 400 Jahre alten Hammerwerk direkt am klaren Almfluss untergebracht. Die Geschichte der Sensenproduktion reicht bis 1584 zurück. Da gründete Freiherr Helmhart JÖRGER vier Sensenhämmer an der Alm. Mehrere Schmiedemeister, sogenannte „Schwarze Grafen“, wechselten sich als Besitzer ab und kamen so zu großem Wohlstand. 1881 kauft die Fa. Simon REDTENBACHER den Geyerhammer und den Pieslinger Hammer und vereinigt sie später zum „Vielhaber Hammer“. Die Sensenproduktion nimmt einen ungeheuren Aufschwung und um Ende des 1800 Jahrhundert`s waren an die 1000 Mitarbeiter beschäftigt, die jährlich 1 Million Sensen erzeugten und so zum wichtigsten Wirtschaftszweig der Region wurde. Vor dem 1. Weltkrieg ist Scharnstein Standort der größten Sensenproduktion der Öst.-Ungar. Monarchie.

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