Blockkrippen Klaus MÜLLEGGER

Zum Schnitzen spätberufen – Klaus MÜLLEGGER Ebensee/Rindbach
Kripperlschauen in Ebensee. Nach dem Besuch des Heimathauses zu Klaus MÜLLEGGER! Nicht wie in Ebensee und Salzkammergut üblich Landschaftskrippen, sondern Blockkrippen wie sie Klaus MÜLLEGGER nennt, fertigt der 80 jährige Schnitzer aus Rindbach in Ebensee aus Linden,- und Zirbenholz an. Aber auch verschiedene figuralen Schnitzereien können sich sehen lassen. Davon konnten sich auch heute Samstag 14.1.2023 die „Kripperlschauer“, wie auch meine Frau und ich überzeugen. Schon bei der Begrüßung spürte man die Leidenschaft von Klaus MÜLLEGGER in seinen Worten!

„Ich bin ein Spätberufener und habe meine Lust am Schnitzen bei meinen Reisen in Canada entdeckt, zu Hause in Ebensee angekommen ausprobiert und mit meinen damals 52 Jahren seither nicht mehr davon weggekommen. In meiner bescheidenen Werkstatt (in der wir den Duft des Holzes genießen konnten) setze ich zuerst meine Gedanken auf Papier um und dann übertrage ich meine Entwürfe auf Blöcke aus Linden,- oder Zirbenholz. Deshalb nenne ich meine Krippen auch Blockkrippen, weil sie aus mehreren geschnitzten Holzblöcken bestehen. An so einem Werkstück bin ich ca 300 bis 500 Stunden am Schnitzen und dann habe ich eine äußerst talentierte Bekannte, die das Bemalen oder das sogenannte „Fassen“ übernimmt. Da kommen dann nochmals zwischen 150 bis 300 Stunden an Arbeit hinzu. Was mir auch ganz wichtig ist, ist der Bezug zu unserer Heimat. Dies zeige ich bei meinen Schnitzereien auch am Gewand der Figuren. Eines meiner Lieblingsarbeiten ist der Ebensee Fetzenzug, der ebenfalls aus einigen Blöcken an Figuren besteht. So kann ich trotz fortgeschrittenen Alters meiner Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen und in Holz verewigen und umsetzen“.

Wie schon erwähnt spürt und hört man, mit welcher Begeisterung Klaus MÜLLEGGER arbeitet und auch seine Kunstwerke beschreibt. Zur Besichtigung des Fetzenzuges durften wir in das Wohnzimmer gehen und dort wurden wir auch lautstark mit der Ebenseer Nationalhymne „dem Fetzenmarsch“ empfangen. Von seinen Meisterwerken hat der Schnitzer bisher nur einen ganz kleinen Teil weitergegeben, er zeigt die Schnitzerein lieber den zahlreichen Bewunderern in seinem Zuhause in Ebensee und freut sich über das rege Interesse. Anmeldung jederzeit unter 0681/10362259 möglich!